Am letzten Wochenende, vom 03. - 04.07.2021, fand unser Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr statt.
Der Tag startete um 8 Uhr mit der Begrüßung und dem „Einzug“ ins Feuerwehrgerätehaus, welches für die nächsten 24 Stunden unser Zuhause wurde.
Anschließend erfolgte die Einteilung der ersten Wachabteilung und eines Hausdienstes für Haushaltsaufgaben. Jeder hatte somit seinen Posten und dementsprechende Aufgaben.
Zum Stärken gab es erst einmal ein gemeinsames Frühstück aber der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Gemeldet wurde uns eine unklare Rauchentwicklung aus einem Gebäude auf der Lückendorfer Str. Die Fahrzeuge wurden durch uns gemäß der Einteilung besetzt und schon ging es los.
Beim Eintreffen stand das Gebäude bereits in Vollbrand und wir mussten schleunigst einen Löschangriff mit drei Rohren zur Brandbekämpfung aufbauen. Zum Glück wurde gleichzeitig noch das TLF4000 der Feuerwehr Zittau alarmiert, wodurch uns genügend Löschwasser zur Verfügung stand.
Nachdem wir das Feuer gelöscht und alles wieder auf den Fahrzeugen verstaut hatten, ging es zurück zum Gerätehaus und die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht.
Kurz darauf gab es den nächsten Alarm. Es handelte sich um eine hilflose Person im Wald, welche mittels Koordinaten erst noch gefunden werden musste. An der Einsatzstelle angekommen bildeten wir eine Reihe und durchsuchten den Wald. Auf unsere Rufe antworteten schon bald Hilferufe, sodass wir die Person finden konnten. Da der Patient nicht mehr laufen konnte, mussten wir ihn auf unserer Trage einbinden und mit Sicherungen das abschüssige Gelände bis zum nächsten Waldweg transportieren, was uns mit viel Anstrengung auch gelang.
Zurück am Gerätehaus machten wir die Fahrzeuge wieder einsatzbereit, unsere Betreuer kochten das Mittagessen und der Hausdienst deckte den Tisch. Doch währenddessen gab es bereits den nächsten Einsatz, wobei aber nur unser TSF-W alarmiert wurde. Wie sich herausstellte handelte es sich um einen Fehlalarm durch einen Rauchmelder.
Nach dem Essen stand ein Wechsel der Wachabteilung an und jeder bekam eine neue Position. Auch der Hausdienst wurde neu besetzt.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Feuerwehrstützpunkt Hirschfelde, wo uns die Kameraden ihre Technik und das Gerätehaus zeigten. Plötzlich gab es einen neuen Alarm und wir fuhren mit den hirschfelder Kameraden zusammen zum nächsten Einsatz. Aus einer Autowerkstatt drang dichter Rauch und es gab eine vermisste Person. Wir gingen mit einem Rohr zum Innenangriff vor, konnten den Brand löschen und fanden die Person in einer Grube unter dem Fahrzeug. Wir schoben das Fahrzeug bei Seite und retteten den Patienten mit Flaschenzug und Korbtrage.
Zurück am Gerätehaus in Hirschfelde gab es dann erst einmal kalte Getränke und Kuchen, bevor wir uns auf den Heimweg nach Eichgraben machten. Dort eingetroffen gab es etwas Freizeit für uns…aber dreimal dürft ihr Raten, es gab erneut Alarm. Diesmal handelte es sich um einen umgestürzten Baum auf dem Gartenweg. Wir sperrten die Straße, zerteilten den Baum mit einer Bügelsäge und beseitigten diesen.
Zurück am Gerätehaus machten wir die Fahrzeuge wieder einsatzbereit und es gab Abendessen. Nach der ganzen Arbeit hatten wir mächtig Kohldampf und hauten ordentlich rein.
Der Hausdienst räumte nach dem Essen ab und anschließend machten wir etwas Fahrzeugkunde.
Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Es handelte sich um eine Ölspur auf dem Mittelweg (Butterhübel), welche wir mit Ölbinder und Besen beseitigen mussten. Als wir beinahe fertig waren erfolgte die nächste Alarmierung. Gemeldet wurde eine brennende Mülltonne auf dem Wanderparkplatz. Wir fegten die letzten Reste schnell zusammen, verstauten wieder alles auf den Fahrzeugen und machten uns auf den Weg.
An der Einsatzstelle angekommen fanden wir die brennende Mülltonne schnell und löschten diese mit unserer Schnellangriffseinrichtung ab.
Dies war dann auch der letzte Einsatz unseres Berufsfeuerwehrtages. Wir rückten ein, machten die Fahrzeuge einsatzbereit und machten uns bettfertig. Nach so viel Aufregung und Arbeit waren wir ziemlich kaputt und müde.
Am Sonntag gab es noch ein gemeinsames Frühstück und danach ging es ans Aufräumen und Putzen, bevor wir dann gegen 10 Uhr den Heimweg antraten.
Wir bedanken uns ganz herzlich für dieses tolle und spannende Wochenende und die tolle Unterstützung durch die Ortswehren!
Außerdem danken wir allen Kameraden und Betreuern der Ortsfeuerwehr Eichgraben, sowie deren Familien für die tolle Organisation!